Reise zum Nordkap kuribulli  

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letzter Teil/ Südschweden

Auf dem Weg nach Ystad haben wir noch einen Stopp in einem typisch schwedischen Loppis und auf dem Autofriedhof in Kyrkö Mosse in Ryd eingelegt. Echt skurril diese Orte. Der Loppis, dessen Trödel nach Gebäuden sortiert war, platzte aus allen Nähten und wir konnten in dem gemütlichen Cafe einen selbstgebackenen Blaubeer/- Rhabarberkuchen genießen. Die Besichtigung des Autofriedhofs Kyrkö Mosse bei Ryd, einem ehemaligen Schrottplatz dessen Besitzer bereits verstorben ist, war ein besonderes Erlebnis. Ca.150 Autowracks in verschiedenen Stadien des Verfalls, teilweise mit Moos bewachsen, stehen in dem sumpfigen Waldboden herum. Die Feuchtigkeit des Sumpfgebietes, das schwüle Wetter und die Verrottung der Autos erzeugten bei uns eine melancholische Stimmung. Wir hatten das Gefühl, das sich die Natur die von Menschenhand erschaffenen Materialien zurückerobert und zersetzt. Die Verantwortlichen der schwedischen Behörden gehen davon aus, dass bis 2050 alles auf natürlichem Wege zerfallen sein wird.

Die Weiterfahrt über Nebenstraßen war wunderbar und entspannt. Kristianstad umfuhren wir auf Schnellstraßen, sodass wir am Abend bei strömendem Regen in Ystad ankamen. Direkt an der Ostsee stehend, auf einem Stellplatz in Ystad/ Svarte, ließen wir den Abend mit einem gemütlichen Essen ausklingen, um am nächsten Tag auf Kommissar Wallanders Spuren zu wandeln. 

In Fridolfs Konditorei (Kurt Wallanders Lieblingscafe) wollten wir mit einem 100 Kronenschein bezahlen. Der Verkäufer teilte uns mit, dass dies ein alter nicht mehr gültiger Schein sei, und nahm diesen nicht an. Anschließend suchten wir die Touristeninformation in Ystad auf, um mehr über die Schauplätze der Wallander-Krimis zu erfahren. Wir nutzen die Gelegenheit, die nette Dame an der Rezeption über den 100 Kronenschein zu befragen und sie teilte uns mit, dass es sehr umständlich sei diesen Schein einzutauschen, ähnlich wie in Deutschland mit der D-Mark. Es tat ihr sehr leid das uns dies in Schweden passiert ist. Unser Interesse an der Henning Mankell Broschüre für 50 Kronen wurde von ihr mit den Worten überreicht: „Ich schenke ihnen diese, dann haben sie die Hälfte wieder raus“. Wir waren zum wiederholten Male geflasht von der schwedischen Gastfreundschaft.

Bei der anschließenden Stadtbesichtigung, bei gutem Wetter, konnten wir einige Drehorte von den Wallander-Krimis besuchen und die Gemütlichkeit von Ystad auf uns wirken lassen.

Die letzte Nacht (50. Übernachtung im Bulli) in Skandinavien verbrachten wir dann in der Nähe von Trelleborg auf einem Stellplatz, wiederum direkt an der Ostsee, bevor wir dann am nächsten Morgen auf die Fähre nach Rostock fuhren.

Nach der Ankunft in Rostock war es schnell vorbei mit der skandinavischen Gelassenheit beim Autofahren… 🙁

Ein Bummel durch die Rostocker Altstadt, ein gemütliches Essen in einem ruhigen Restaurantinnenhof, stimmte uns wieder auf Deutschland ein.

Nach Stopps bei Freunden in Schlagbrügge/Ratzeburg und in Oelde kamen wir dann nach 52 Übernachtungen im Bulli wieder wohlbehalten zuhause an.

7666 km, 8 Fährfahrten, zig Tunnels, jede Menge Rentiere, 4 Elche und Pottwale, Füchse, Adler, tolle Kontakte und phantastische Eindrücke liegen jetzt hinter uns. 

71/2 Wochen sind wie im Fluge vergangen und es gibt noch so viel zu sehen.

Die Gelassenheit und Ruhe der vergangenen Wochen haben nachhaltige Wirkung auf uns.

Fazit: Dies war nicht unsere letzte Skandinavien-Tour!!!

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